Beim Riesling dominieren tropische Früchte wie Mango, Maracuja, Ananas und natürlich auch vollreifer Pfirsich, klar getönte Mineralik als Mitgift der kargen Verwitterungsböden.
Man hat nach einigen Jahren der Reifung das Gefühl, hier verschwimmen die sensorischen Grenzen zwischen Grünem Veltliner und Riesling und es setzt sich mehr und mehr das Terroir dieser außergewöhnlichen Lage durch.
(Weingut F.X. Pichler)
- Region
- Wachau
- Rebsorte
- Riesling
- Ausbau
- Großes Holzfass
- Winzer
- F.X. Pichler
- Farbe
- weiß
- Land
- Österreich
- Qualität
- Wachau DAC
- Bundesland
- Niederösterreich
- Alkohol
- 13,5%
- Ort
- Oberloiben
- Weintyp
- trocken
- Füllmenge
- 0,75 l
- Ried
- Kellerberg
- Bewertung
- 99 Falstaffpunkte
Laut internationalem Credo die Paraderiede schlechthin. Eine steile und karge Urgesteins-Terrassenlage, von Süden nach Südosten ausgerichtet. Am Ausgang eines Seitentals, welches ein ganz spezielles Mikroklima schafft. Der Dürnsteiner Kellerberg bekommt bereits zeitig Morgensonne – im Sommer liegt der Großteil der Lage schon ab dem frühen Nachmittag bereits im Schatten, was eine positive Wirkung auf den verlangsamten Reifungsprozess der Trauben hat. Nachts sorgt kühle Luft aus dem naheliegenden Wald für die komplexe Textur und die fein nuancierte Mineralik, meist mit exotischer Aromatik. Im Herbst prägen große Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht die Reifung und sorgen für Aroma-Einlagerungen in den Trauben.
Der Kellerberg hat seinen Namen vom Dürnsteiner Kellerschlössl, das nach Plänen von Jakob Prandtauer in den Jahren 1714 bis 1719 erbaute barocke Wahrzeichen Dürnsteins. Der Name ist deshalb auch vergleichsweise jung (1787), und wurde anscheinend als Sammelbezeichnung für eine Vielzahl von kleineren Rieden, eingeführt.
Der Kellerberg ist aus Gföhler Gneis aufgebaut, ein Umwandlungsgestein, welches aus einem granitähnlichem Ausgangsgestein (Plutonit) umgeformt wurde. Durch die südöstliche Ausrichtung des Kellerbergs war die Riede während der Eiszeiten von den Westwinden abgewandt. Dadurch ist mehr Löss liegengeblieben als auf den Westseiten. Durch Erosion am Hang wurde das eiszeitliche Sediment mit Gföhler Gneismaterial vermischt, dies spiegelt sich auch in den dichteren Weinen des Kellerberges wider.
Beim Riesling dominieren tropische Früchte wie Mango, Maracuja, Ananas und natürlich auch vollreifer Pfirsich, klar getönte Mineralik als Mitgift der kargen Verwitterungsböden.
Man hat nach einigen Jahren der Reifung das Gefühl, hier verschwimmen die sensorischen Grenzen zwischen Grünem Veltliner und Riesling und es setzt sich mehr und mehr das Terroir dieser außergewöhnlichen Lage durch.
(Weingut F.X. Pichler)
Helles Gelbgrün, Silberreflexe. Feine Nuancen von Mandarinenzesten, ein Hauch von Maracuja und Passionsfrucht, mineralisch unterlegt, ein Hauch von Blütenhonig, vielschichtiges Bukett. Stoffig, elegant, saftig, feine Nuancen von weißem Steinobst, finessenreich und dicht konzipiert, sehr große Länge, wirkt insgesamt sehr delikat und balanciert, großes Zukunftspotenzial, kühl wie ein Gebirgsbach.
(Falstaff)
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